Klienten-Feedback zu Einzelstunden

Seit fünf Jahren besuche ich Therapiestunden bei Angelika. Anfänglich, als ich aus einer akuten, auch psychisch bedrohlichen Notsituation mit Tag und Nacht schmerzhaften Nacken-SchulterRückenverspannungen heraus auf die Alexander-Technik stiess, ging ich wöchentlich hin, heute etwa 10 bis 12 Mal im Jahr. Es wurde mir rasch klar, dass dieses Symptom mit mir als Ganzem, mit meiner Lebenssituation, meiner Körperwahrnehmung, meiner Haltung und meiner Bewegungsweise zu tun hatte.

Ich bin heute in diesem Punkt absolut beschwerdefrei, obwohl ich als später Quereinsteiger in die Landwirtschaft ungewöhnlichen Belastungen ausgesetzt bin. Dank dem breiten und undogmatischen Zugang von Angelika zu anderen Therapieformen und Körperschulungen interessiere ich mich immer noch anhaltend für die weitere Verbesserung meines Körpergefühls, meiner Beweglichkeit und meiner Koordination.

Ich erinnere mich deutlich an ein paar Stationen unserer Anfangszeit, etwa daran, dass ich meinen mit der Therapiestunde verbundenen Leistungszwang offen ansprechen konnte, oder dass ich mit meinen Rückschlägen nach deutlichen Fortschritten nicht allein gelassen wurde. Einen Gang zum Bahnhof nach einer der Stunden empfand ich als eine Art Schlüsselmoment: Auf diesem SelbstVerbesserungsweg würde ich immer weiter gehen.

Oder die Situation, als ich nach der sorgfältigen passiven Ausrichtung meines Rückens durch die Lehrerin spontan in Tränen ausbrach, so überwältigend war das Gefühl, in meinem Körper etwas von mir selbst wiedergefunden zu haben, das mir vor vielen Jahren unbemerkt verloren gegangen sein musste. Dank ihrer Erfahrung und ihrer Persönlichkeit kann Angelika auch mit diesen schwierigen emotionalen Aspekten umgehen, die sich – vereinfacht gesagt – aus den Wechselwirkungen zwischen Körper und Bewusstsein ergeben.

Die Einheit von Körper und «Seele» hat sich mir, einem prinzipiell skeptischen und materialistisch denkenden Naturwissenschaftler, in vielerlei Facetten gezeigt. Schon nur auf der rein körperlich-anatomischen Ebene hängt ja alles mehr oder weniger direkt zusammen. Die Körperschulung stellt für mich heute ein zentrales Mittel dar, für meine Gesundheit und überhaupt mein Leben eigene Verantwortung zu übernehmen.

Im Einzelnen haben mir etliche Seiten an der Arbeitsweise von Angelika besonders viel gebracht. Eine ist z.B. die Mischung von klaren Forderungen, von Ideen und Vorschlägen und von nur angetönten Möglichkeiten. Ohne Muskelkraft geht letztlich gar nichts (und es müssen die richtigen Muskeln sein und im richtigen Grundtonus!) und damit ebensowenig ohne Lernen, Training und ein gewisses Mass an Disziplin. Als Gegenstück passiert mir oft, dass ich auf Wahrnehmungen und Vorstellungen stosse, die, genau besehen, in einer längst vergangenen Therapiestunde bereits einmal formuliert worden waren, die ich damals aber noch nicht verstand oder spürte, und auf die dann auch kein Druck ausgeübt wurde.

Einige der bei mir konkret eingetretenen Verbesserungen sind die folgenden:

  • In vielen Gelenken besitze ich heute Bewegungsmöglichkeiten, die mir vor der Therapie unbekannt, unmöglich, oder mit Schmerzen verbunden waren; namentlich trifft das auf die Wirbelsäule, den Brustkorb, das Becken und die Füsse zu.
  • In vielen Situationen kann ich mir differenzierte Bewegungs- und Haltungsweisen vorstellen, die ich nicht (mehr) kannte, und ohne die ich nur noch vereinfachte und erstarrte Muster anwandte.
  • Dank des wieder auf- und ausgebauten Körper- und Raumgefühls ist mein Gleichgewicht viel besser, und meine Höhenangst hat sich weitgehend verloren.
  • Früher immer wieder periodisch aufgetretene Schmerzen und periarthritische Entzündungen, z.B. in den Hüften und den Schultern, sind trotz der körperlichen Arbeitsbelastung viel seltener geworden.
  • Chronisch gewordene Verspannungen, Verhärtungen und Verkürzungen, z.B. am Übergang vom Hals in die rechte Schulter, haben sich ganz oder jedenfalls in sehr wesentlichem Masse, aufgelöst.